Die kahlen Bäume biegen sich und rauschen. Es fliegt ein zarter Zauber durch die Luft. Wir schau’n zur Sonne, stehen da und lauschen, atmen verheißungsvollen Frühlingsduft.
Am Strauch die ersten zarten Blüten leuchten. Die Zweige werden langsam wieder grün. Und dort im Wiesengrund dem nebelfeuchten die allerersten Frühlingsblumen blüh’n.
O sieh ! – von Ast zu Ast die Amseln springen, sie bauen Nester schon und üben singen. Die Spatzen machen vor der Haustür Rast.
Ja – auf die schönste aller Jahreszeiten woll ’n wir sogleich uns fröhlich vorbereiten. – Willkommen lieber Lenz, sei unser Gast !
Hier läßt es sich m. E. sehr gut erkennen, lieber Didymus, wie die Abwechslung von „harten“ und „weichen“ Endungen das Lesen eines Sonetts musikalisch gesehen anspruchs- und auch klangvoller wirken läßt. - Sehr klingend finde ich den Titel zu Deinen Versen, denn sie wecken einen aus dem Winterschlaf auf, der einem noch irgendwie in den Knochen steckt, indem wir -> aktiv dazu beitragen können, den Gruß an den Frühling mitgestaltend auszustrahlen und andere damit positiv anzustecken. - Sehr gern gelesen!